Die Attackzeit läßt sich zwischen 20 µsec und 7 ms mit dem Regler Static-Attack verstellen. Dieser Regler bestimmt frequenzunabhängig die Einschwingzeit des Limiters.
Der zusätzliche LF-Attack-Regler verlängert die Attackzeit bei niedrigen Frequenzen und reduziert die Problematik von Attackverzerrungen im Bassbereich deutlich. Wenn Signale mit niedriger Frequenz mit sehr kurzer Attackzeit begrenzt werden, können durch den harten Einsatz der Begrenzung wenn der Augenblickswert den Threshold überschreitet, hörbare, kurze Verzerrungen auftreten. Bei einer Attackzeit von etwa 1 ms verschwinden diese Effekte, deren Ursache in der durch den harten Einsatz der Regelung versursachte Veränderung des Spektrums des begrenzten Basstons liegen. Dann ist jedoch die Ansprechzeit für Spitzen bei höheren Frequenzen bereits so lang, dass ein AD-Wandler übersteuert wird. Mit dem LF-Attack Regler wird die Grenzfrequenz geregelt, bei der die Verlängerung der Attackzeit einsetzt. Signale höherer Frequenz werden von LF-Attack nicht beeinflusst.
Die statische Releasezeit ist zwischen 50 ms und 3 sec verstellbar und ermöglicht eine präzise Einstellung auf den Wert, bei dem Pumpen gerade verschwindet. Die statische Releaseart arbeitet mit einem exponentiellen Verlauf.
Der Regler Dynamic-Release ermöglicht darüber hinaus eine automatische Anpassung der Releasezeit an das Programm. Je weiter dieser Regler geöffnet wird, umso mehr verlängert sich die Releasezeit bei 'dichtem' Signal. Gleichzeitig wird mit weiter geöffnetem Regler die Integrationszeit der dynamischen Releasezeit verlängert. Die dynamische Releasezeit hat eine lineare Charakteristik.
Der Gain Regler beeinflusst nur den Ausgangspegel und dient zur Einstellung der optimalen Aussteuerung des AD-Wandlers.
Mit einem Headroom von + 30 dBu und einem Dynamikbereich von 125 dBA / 122 dBu-RMS ist der Mastering-Limiter in Kombination mit beliebigen Geräten problemlos einsetzbar.